Roland Emmerich ist bekannt für seine spektakulären und imposante Bilddarstellungen. Die von ihm inszenierten Katastrophenfilme gehören zu meinen absoluten Favoriten. Moonfall ist einerseits ein typischer Emmerich, aber irgendwie doch nicht…
In der Vergangenheit schrieb ich meist über im Kino gesehene Filme und kürzliche Neuerscheinungen. Wie der Rest der Filmwelt schaue aber auch ich nicht mehr jeden Streifen sofort im Lichtspielhaus. Immer häufiger erwische ich mich, dass ich Filme auch erst dann schaue, wenn sie bei einem der gängigen Streaming-Anbieter verfügbar sind. Wie in diesem Fall bei Moonfall, der nur noch ein paar Tage im Zuge von Amazon Prime zu sehen ist.
Moonfall: Aus dem Inhalt
Eine nicht definierbare Kraft treibt unseren Erdtrabanten aus seiner Umlaufbahn. Als dieser Umstand entdeckt wird, bleibt nicht viel Zeit um diesen zu beheben und dessen Ursache auf den Grund zu gehen. Der Mond droht mit der Erde zu kollidieren.
Während die NASA-Offizierin Jo Fowler (Halle Berry) nach einer Lösung für das beschriebene Problem sucht, kommt sie nicht umher, ihren in Ungnade gefallenen Ex-Kollegen Brian Harper zu kontaktieren. Brian Harper (Patrick Wilson) hat zu der Zeit auch noch mit Familienproblemen zu kämpfen. Auch der Astroexperte und Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley) beschäftigt sich schon lange mit den Eigenschaften des Erdtrabanten.
Als K.C. an Harper herantritt, wird ihnen nicht nur bewusst, dass die Erde auf eine drohende Katastrophe zusteuert. Beide bemerken, dass mit dem Mond etwas anderes ganz und gar nicht stimmt.
Die bisherige Wahrnehmung des Menschen, die den Mond als ruhigen Trabanten der Erde beschreibt, wird gänzlich auf den Kopf gestellt. Als das Team dem auf die Spur kommt, regnet es auch schon riesige Mondbrocken auf die Erde. Gemeinsam setzen die Drei alle Puzzlestücke rund um das entstandene Mond-Mysterium zusammen und brechen zu einer waghalsigen Mission ins Weltall auf. Es gilt, den Untergang der Erde zu verhindern…
Mein Fazit:
Im Film Moonfall geht die Welt geht kaputt. Dies ist bei Filmen von Roland Emmerich nichts ungewöhnliches, bedenkt man seine Filme wie „The Day after Tomorrow oder 2012. Auch die Existenz von Außerirdischen ist nicht ungewöhnlich und wurde z. B. in den Filmen von „Independence Day“ schon gesehen. Und doch ist Moonfall hier anders.
Achtung: Spoileralarm! Der Mond ist bei Moonfall nicht der sagenumwogene, stumme Erdtrabant, sondern eine Hülle einer Megastruktur (eines sehr großen, künstlichen Objekts), welche vor Millionen von Jahren eine friedlich lebende Zivilisation beherbergte. Eine Künstlichen Intelligenz (KI), welche besagter Zivilisation diente, hat sich gegen sie gewandt. Niemand vermochte die KI, welche in Form eine Partikelstruktur in Erscheinung tritt, zu besiegen, was nun die Aufgabe von Jo Fowler, Brian Harper und K.C. Houseman ist.
Moonfall hat eine reihe von schnellen Handlungswechseln, eine sehr bildgewaltige Darstellung und eine Reihe von mitreißenden Schicksalen, welche nicht ganz leicht zu verdauen sind. Der Film ist sehr sehenswert, aber keine so „alltägliche“ Kost. Sie sind auch für mich deutlich schwerer zu verdauen, als andere bekannte Emmerich-Filme.
5lvi34
tj4njm
3dqtn8