Das Musical „Rocky“ ist im hamburger Operettenhaus zuhause und erzählt die Geschichte des Boxers „Rocky Balboa“. Es basiert auf den gleichnamigen Filmen aus den 70ger und 80ger Jahren mit Silvester Stallone.
Rocky erzählt die Geschichte des Amateurboxers Rocky Balboa, der vor die Chance seines Lebens gestellt wird. Mit fast 30 Jahren steht Balboa der große Kampf und der Aufstieg in die Box-Elite noch aus. Besser gesagt er ist noch meilenweit davon entfernt! Als dann sein Trainier ihm auch noch seinen Spind im Club wegnimmt bricht für Rocky eine Welt zusammen. Er fühlt sich nutzlos und abgeschoben. Doch nicht nur beruflich läuft es beim Amateur-Boxer nicht gut. Auch privat lässt die große Liebe noch auf sich warten.
Rocky ist fast am Ende seiner Kräfte als ihm plötzlich die Chance seines Lebens unter kommt. Der Schwergewichtsweltmeister Apollo Creed sucht gerade nach einen Gegner, und als sein geplanter Kampf um den Titel zu platzen scheint überlegt sich Apollos Management einen prima Marketing Gag. Voller Überzeugung gibt man einem „talentierten Nachwuchsboxer“ die Chance einmal einen Titelkampf zu bezwingen. Die Wahl fällt hier, wie sollte es anders sein, auf Rocky Balboa. Völlig allein und ohne Trainer ist es nun an ihm sich auf den großen Kampf vorzubereiten. Als sein alter Trainer von der Chance Balboas erfährt ist dieser natürlich ganz schnell wieder die Nummer eins.
Auch Rockys Privatleben erfährt eine steile Wendung. Die sonst so schüchterne Adrian aus der Zoofachhandlung nebenan, welche er schon längere Zeit sehr nett fand, findet auf einmal gefallen an dem Boxer. Rockys Mut, Ehrgeiz und die Rückendeckung von Adrian bringen Ihn dazu in dieser großen Aufgabe anzutreten.
Rocky – Die Musik
Das Musical Rocky wird, wie alle bekannten Musicals, von einem großen Orchester begleitet. Die Lieder die hierbei gespielt werden sind größtenteils unbekannt und reichen von theatralisch bis rockig. Das wohl bekannteste Lied des Musicals dürfte der Titel „Eye of the Tiger“ sein. An die Vielfalt stimmungsvoller Lieder wie sie zum Beispiel bei „Mamma Mia“ gespielt wurden kommt Rocky leider nicht ran.
Rocky – Das Bühnenbild
Das Bühnenbild im Musical Rocky kann man nur als „einmalig“ betiteln.
eine endlos groß wirkende Bühne mit viele Elemente auf mehreren Etagen. Spiele mit Licht und Schatten und die Imitation von Bewegung durch Projektion und Spezialeffekte. Das Highlight des Musicals ist und bleibt der große Boxkampf am Schluss, bei dem das Publikum quasi in das Geschehen mit eingebunden wird.
Kurz vor Beginn des Boxkampfes müssen die ersten max. 10 Reihen ihre Plätze verlassen und werden von dem dann mit ins Stück integrierten Platzanweiserinnen auf die Bühne geführt, wo auf Sie neue Plätze in der quasi dritten Dimension warten. Über die ersten Plätze fährt dann der Boxring von der Bühne, welcher dann inmitten des Publikums steht.
Rocky – Fazit
Als Fazit kann man dieses Musical nur jedem Interessierten empfehlen. Viele essentielle Teile der Filme wie das Joggen an der Treppe und im Regen, das Box-Training in der Fleischerei oder der Drink aus Eiern sind im Musical sehr gut umgesetzt. Aber auch von der Aufmachung her hat das Musical einiges zu bieten. Ausgefallene Darstellungen der Szenen wie der „fliegende“ Boxring in der ersten Etage, der zur Untermalung seine Position häufig auf andere Orte auf der Bühne wechselt, oder das Interview mit dem Weltmeister „Apollo Creed“, welches, während es auf der Bühne dargestellt wird, gleichzeitig mit Nachrichtensprechern auf zwei große Monitor-Wände auf der Bühne gespielt wird, beeindrucken zudem. Nicht nur für Musicalfans ist ein Besuch im Operettenhaus sehr zu empfehlen.
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